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HOCHSCHULE MÜNCHEN aus Sichtbeton

HOCHSCHULE MÜNCHEN – diesen Schriftzug haben Studierende der Fakultäten Architektur und Bauingenieurwesen gemeinsamen hergestellt.
17/06/2025
Im Modul "Betontechnologie lag der Fokus dabei, wie es seit Jahren Tradition ist, auf dem Schwerpunkt Sichtbeton und in diesem Semester zusätzlich auf einer möglichst großen Reduktion des Klinkeranteils im Beton.
Zum einen kamen packungsdichteoptimierte Betone mit 200 kg/m³ Zement und großen Mengen an Kalksteinmehl als Bindemittel zum Einsatz. Zum anderen wurden Geopolymer-Betone hergestellt, die Hüttensand als Bindemittel (sogenannte „precursor“) enthielten.
Die Studierenden befassten sich vor der eigentlichen Betonage intensiv mit dem Schalungsbau, der sich gerade bei den geschwungenen Buchstaben als gar nicht so trivial herausstellte
Die Oberflächengestaltung fing bereits beim Schalungsbau an, wo den kreativen Köpfen keine Grenzen gesetzt waren: so fanden alte Tastaturen, Kabel, Fußbodenleisten und und und eine erneute Verwendung. Manche wagten sich an eine nachträgliche Oberflächengestaltung und stockten ihren Buchstaben sogar bei einem ortsansässigen Steinmetz.
Die Buchstaben wurden mit (teils alternativer) Bewehrung (z.B. Basaltstäben, Carbonbewehrung) konstruktiv verstärkt, sodass die Buchstaben sogar als Sitzmöglichkeit eingesetzt werden können.

Das brillante Ergebnis kann aktuell im Foyer der Hochschule München (Campus Karlstraße) bewundert werden und ist ein super Beispiel dafür, dass die Zusammenarbeit von Architekt:innen und Bauingenieur:innen lösungsorientiert und konstruktiv ablaufen kann!
Die Materialien wurden von der Märker Zement GmbH (Zement), Omya (Kalksteinmehle) und Rohrdorfer (Hüttensand) zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!
Ein großer Dank gilt auch dem Förderverein der Fakultät Bauingenieurwesen , der die Kosten für die Schalungsmaterialien übernahm!